Inseln im Stressalltag

Shownotes

Die zweite Folge von HörtEUCHStark beschäftigt sich mit dem Thema Auszeit: Wie finde ich meine "Insel im Stressalltag", um mich zu erholen neue Energie zu schöpfen? Warum ist das wichtig, und nützt am Ende nicht nur mir, sondern der ganzen Familie? Moderator Florian im Gespräch mit Sozialarbeiter Norbert Hensel.

Eine kurze Anmerkung zu dieser Episode: Uns ist im Nachgang aufgefallen, dass wir im Gespräch immer wieder die klassische Rollenverteilung aus dem erwerbstätigen Mann und der Zuhause die Care Arbeit übernehmenden Frau als Beispiel nennen. Es war nicht unsere Absicht, dieses Modell irgendwie hervorzuheben und hoffen, dass sich alle Familien, die nicht in diese Schablone passen, trotzdem angesprochen fühlen. In Zukunft wollen wir mehr auf eine inklusive Sprache achten.

Die Familienberatung der Caritas Bodensee-Oberschwaben findet ihr hier.

HörtEUCHStark wird unterstützt von der Deutschen Fernsehlotterie.

machteuchstark.com

Transkript anzeigen

00:00:00: Willkommen bei "Hörterst stark", den Eltern-Podcast der Caritas Bodensee Oberschwaben.

00:00:08: Hallo, herzlich willkommen zur zweiten Folge von unserem neuen Podcast.

00:00:23: "Hört euch stark" von der Caritas Bodensee Oberschwaben.

00:00:26: Die erste Sendung haben wir ganz gut rumgebracht und jetzt sind wir schon zur zweiten Folge da.

00:00:32: Ich bin immer noch der Florian und neben mir sitzt der Norbert Hänsel.

00:00:37: Der Norbert ist Sozialarbeiter und heute da, um mit mir über das Thema Inseln im Stressalltag zu sprechen.

00:00:45: Da freue ich mich schon voll drauf und sag einfach mal "Hallo".

00:00:48: Ja, hallo, bist du Florian?

00:00:50: Hi Norbert, sag doch mal ein, zwei Sätze zu dir, dein Beruf, dein Werdegang, wie bist du dahin gekommen, wo du jetzt bist?

00:00:57: Ja, ich bin nach dem Studium relativ schnell bei der Caritas gelandet, damals in der Suchtberatung.

00:01:05: Und da bin jetzt schon 33 Jahre bei der Caritas, hab dann nach 10 Jahren von der Suchtberatung in die sogenannte Erziehungsberatung gewechselt.

00:01:14: Heute nennt sich das Psychologische Familien- und Lebensberatung.

00:01:18: Das heißt, du berätst schon dein ganzes Leben lang Menschen zu unterschiedlichen Lebensbereichen?

00:01:23: Ja, vielleicht noch nicht mein ganzes Leben lang, ich habe vorher auch noch mal was anderes gemacht, aber diese Aufgabe in dem Beraterischen, ja, das war seit ich Sozialarbeiter bin eigentlich, auf das ich mich eigentlich so auch konzentriert hab.

00:01:38: Ja. Und da hast du sicher schon ganz schön viel Geschichten gehört und miterlebt und jede Menge Alltage kennengelernt.

00:01:47: Mit allen Hoönen und Tiefen, die es so gibt.

00:01:49: Und mein eigenes natürlich auch.

00:01:51: Und dein eigenes natürlich auch, du bist auch Papa inzwischen schon Opa.

00:01:56: Genau, und da hast du auch schon.

00:01:58: Da ist auch schon so manches natürlich passiert und einfach was halt so in Familien alles passieren kann.

00:02:08: Warum unterhalten wir uns heute über Stress?

00:02:11: Ja, Stress begegnet uns zumindest oder jetzt, ich glaube fast jedem im Alltag und wir in unserer Beratungsarbeit haben das häufig so als Begleiterscheinung natürlich.

00:02:23: Also vieles macht Stress.

00:02:25: Viele Menschen sagen, oh, das macht mir aber Stress gerade, dass das oder jenes nicht gut läuft, dass das oder jenes gerade nicht so funktioniert, nicht so rund ist gerade oder rund abläuft.

00:02:37: Vielleicht was die Kinder betrifft, was den Partner betrifft, was so die eigene Lebensplanung vielleicht betrifft.

00:02:44: Und all das kann eine Stress verursachen.

00:02:47: Und viele Menschen, glaube ich, haben Stressfelder aller Art, um sich rum und Beratung hat das mindestens immer so mit im Gepäck.

00:03:02: Was stresst gerade besonders und an was liegt das wohl und was lässt sich vielleicht auch daran tatsächlich ändern oder mal genauer anschauen?

00:03:14: Ich habe ja schon das Gefühl, wir leben in einer Stresszeit.

00:03:17: Also Stress ist einfach ein totales Zeichen unserer Zeit.

00:03:21: Das ist ja, man wiederholt es ja schon.

00:03:23: Alles ist wahnsinnig schnell.

00:03:25: Es ist wahnsinnig viel über Internetsoziale Medien.

00:03:29: Bekommen wir so viele Eindrücke geliefert, wie es noch nie war und bewegen uns im Althempo durch unser Leben.

00:03:37: Ja, und das ist ja so, wie du sagst.

00:03:39: Ich glaube, wir bewegen uns, wir passen uns einfach diesem Stress ein Stück weit an.

00:03:45: Das heißt, ich glaube nicht, dass schon immer so stressig war und ich glaube, es gibt auch vielleicht Kulturen oder die sich weniger stressen lassen oder die da weniger drauf aufspringen.

00:03:56: Also ich denke immer wieder so, wir sind hier so im Mitteleuropäischen schon sehr stressanfällig, würde ich mir sagen, oder vielleicht auch ja selber Stresser.

00:04:06: Die sich das einfach irgendwie auch so auf einem hohen Level angewöhnt haben.

00:04:12: Manche glaube ich, würden vielleicht auch sagen, ja, kein Stress ist ja auch nicht gut.

00:04:17: Also wir wollen ja auch was leisten, es muss was passieren.

00:04:22: Es soll irgendwie nicht langweilig sein und damit kommt natürlich auch mehr Stress rein in den Alltag.

00:04:29: Es gibt ja auch den Begriff des Eustress, habe ich irgendwo mal aufgeschnappt, der gute Stress quasi.

00:04:36: Das gute Stress vielleicht so, ja.

00:04:39: Den ich auch selber kennen aus meinem Beruf, also wenn man wirklich viel los ist, dann kann das schon bis zum gewissen Punkt auch dazu führen, dass man sich konzentriert und Gas gibt und die eigene Leistung hochfährt

00:04:50: und dann auch ein gutes Gefühl hat, wenn man da alles geschafft hat.

00:04:54: Natürlich, ja, klar.

00:04:55: Aber kann natürlich auch schnell kippen und der schlechte Stress, der wartet gleich um die Ecke und packt einen dann, wenn es eben zu viel wird oder zu lange.

00:05:04: Ja, und es kann natürlich ein fließender Übergang sein, an welcher Stelle eben wo es dann kippt.

00:05:10: Ja, mit Josefa in der letzten Folge habe ich schon über ähnliche Sachen gesprochen und auch über die Anstrengung, die natürlich speziell auch mit dem Eltern da sein kommt.

00:05:19: Und die auf Eltern wartet, wenn das erste Kind kommt und man aus der romantischen Vorstellung davon, wie vielleicht so ein Familienalltag aussehen könnte, ziemlich schnell rauskatapultiert wird.

00:05:30: Und der Stress natürlich nochmal mehr Quellen bekommt, aus denen er sich füttert.

00:05:35: Ich habe ja so in meinem bekannten und verwandten Kreis schon auch jetzt viele, die jetzt gerade erste Mal Eltern werden und die dann natürlich auch gesagt kriegen, ja, es genießt noch, bevor das Kind da ist, ja, und ich mache noch das und jenes.

00:05:48: Und da hole ich nochmal, schlafe nochmal gut aus.

00:05:50: Also, also Dinge, die natürlich auch mit dem Eltern werden, dann relativ schnell auch weniger werden könnten.

00:05:57: Also nicht immer müssen, aber schon auch nochmal eine zusätzliche Komponente erfahren.

00:06:03: Ja, und es ist dann halt auch nicht alles so berechenbar, was da als nächstes kommt.

00:06:07: Nee, wir sind Kammernzieren nicht.

00:06:09: Also, wir haben uns natürlich auch viel mit Leuten unterhalten, mit befreundeten Paaren, die schon Kinder haben.

00:06:16: Aber man weiß es trotzdem nicht, wie es dann am Ende ist.

00:06:18: Wenn man wirklich Eltern ist, das fühlt sich dann schon nochmal ganz anders an.

00:06:21: Klar.

00:06:22: Das zweite Kind ist auch nochmal eine krasse Änderung.

00:06:25: Das hat mich eigentlich persönlich am meisten unvorbereitet getroffen, wie viel sich vom ersten aus zweite Kind bei uns geändert hat.

00:06:34: Ein Kind kann man sich eben noch so zuwerfen und der andere hat dann eben Pause.

00:06:40: Und wenn es zwei Kinder sind, hat man plötzlich für jeden Erwachsenen ein Kind.

00:06:43: Ja, man muss halt mehr Absprachen nochmal treffen.

00:06:46: Wer kümmert sich jetzt gerade um welches Kind?

00:06:48: Und kommt dann ja auch nochmal auf den Altersabstand an.

00:06:52: Da kann es dann auch schon mal, je nachdem, wenn die schnell hintereinander kommen,

00:06:56: da ist es dann, ist eine Kind noch nicht so weit, dass es durchschlägt und das andere ist, aber halt schon da.

00:07:02: Ja, und solche Dinge machen dann ja, oder potenzieren das Ganze vielleicht auch.

00:07:07: Genau, wenn das eine Kind dann mal schlägt, braucht das andere Aufmerksamkeit umgekehrt und so ist immer was los.

00:07:13: Und so kommt man schnell in diesen Trott rein, im Alltag, wo man dann auch gar nicht mehr in die Vogelperspektive kommt

00:07:22: und eigentlich nur noch damit beschäftigt ist, die täglichen Anforderungen, den gerecht zu werden.

00:07:28: Ja, ja, klar.

00:07:29: Also so ein, ich sag mal, das ist wie so ein, also viele sagen ja auch Hamsterrad, dass sich dann da vielleicht einstellt.

00:07:35: Also man kommt gar nicht mehr ins Bremsen und ist nur noch am Machen.

00:07:40: Ja, und viele sagen ja auch am Funktionieren und dass das Ganze im Laufen bleibt, also dass die Familie und alles,

00:07:49: was halt vielleicht damit zusammenhängt, dass da irgendwie alles ausgewogen und im Balance bleibt und der Versuch,

00:07:57: das irgendwie so zu gestalten, das geht halt auch nur eine gewisse Zeit lang.

00:08:02: Ja, dann sind halt vielleicht auch bestimmte Energiereserven irgendwann mal erschöpft.

00:08:08: Und das Gefühl zu haben, nicht gestalten zu können, also wirklich nur noch zu reagieren,

00:08:13: darauf was eben gemacht werden muss und gar keinen Freiraum mehr selber zu besitzen,

00:08:17: das ist zum Beispiel für mich auch ein Punkt, wo ich dann schnell in Stress gerate und wo es sich auch schnell nicht mehr gut anfühlt.

00:08:23: Wenn ich denke, ich muss jetzt, mein Tag plant sich von alleine von vorne bis hinten durch und ich habe gar nicht mehr die Möglichkeit,

00:08:31: da Einfluss draufzunehmen, gefühlt.

00:08:33: Naja, also auch keine kleine Lücke und so.

00:08:37: Ich sage mal, ich kenne es vor allem von Müttern, wenn die alleine ziehen, sind dann eigentlich nochmal doppelt und dreifach,

00:08:44: aber halt viele Mütter, die den Alltag mit den Kindern vielleicht größtenteil alleine verbringen,

00:08:52: auch wenn sie vielleicht nicht alleine ziehen sind, aber abends halt vielleicht erst Verstärkung kommt durch den Vater der Familie

00:08:59: und da ist häufig das Gefühl zumindest bei den Müttern, da war nirgends eine Lücke, da war das ein durchgängiges Programm,

00:09:10: sag ich mal, vom Aufstehen oder schon vorm Aufstehen der Kinder geht es ja meistens dann los, was muss ich alles noch gemacht haben,

00:09:18: dass das nachher, wenn die Kinder wach werden oder wenn dann für die der Alltag losgeht,

00:09:24: dass ich dann halt schnell ins Funktionieren komme.

00:09:27: Das abends, also ich so viele Mütter, die dann eigentlich sehr erschöpft auch sind,

00:09:33: viele auch schon untertags natürlich erschöpft sein können, aber spätestens dann am Abend viele Aussagen,

00:09:41: dann bring ich da nichts mehr hin, da bin ich einfach vom Tag so erschöpft,

00:09:46: dass vielleicht gerade noch so vorm Fernseher die Augen offen zu halten, die in die nächste halbe Stunde und dann fahren sie halt schon zu.

00:09:53: Ja, also sowas.

00:09:55: Was dann auch keine große Erholung mehr bringt.

00:09:57: Nee, das hat dann wenig mit Erholung zu tun.

00:10:00: Ja. Du hast gerade das so in einem klassischen Familienmuster formuliert,

00:10:05: also dass der Vater eben erst spät nach Hause kommt in deiner Beratungsarbeit,

00:10:10: ist es immer noch so, dass diese klassische Rollenverteilung die große Mehrheit ausmacht?

00:10:15: Naja, die große Mehrheit sicher nicht, aber das hat natürlich schon noch einen ähnlichen Charakter.

00:10:20: Wir haben jetzt eher natürlich auch die Familien, wo auch Mütter mindestens Teilzeit arbeiten und dann ist es ja erst recht schwierig.

00:10:30: Also es heißt nicht grundsätzlich schwierig, dass Mütter arbeiten,

00:10:33: aber der Punkt heißt halt, dass sie sich dann dadurch natürlich nochmal einen ganz anderen Stress auferlegen.

00:10:39: Ja, also es muss ja dann auch noch gemacht werden.

00:10:42: Also ich muss vor der Arbeit vielleicht, wenn ich Teilzeit arbeite,

00:10:46: muss alles soweit sein, dass die Kinder pünktlich da und da und da sind,

00:10:51: sei es Kindergarten oder Schule oder von mir ist auch Tagesmutter oder wo auch immer.

00:10:57: Und dann kommt dieser Blockarbeiter zwischen mit 4-5 Stunden vielleicht.

00:11:02: Ja, und dann muss ich aber dort natürlich ganz pünktlich los,

00:11:05: dass ich auch das Kind wieder pünktlich dort abholen, wo es halt war.

00:11:09: Und das hat schon deutlich zugenommen, also dass Mütter auch ihre beruflichen Ziele da wieder verfolgen wollen.

00:11:18: Und dann dadurch natürlich auch nochmal ein ganz anderes vollgepacktes Programm erleben.

00:11:25: Ich habe auch das Gefühl, dass wenn ein Partner die Arbeit wieder aufnimmt,

00:11:30: dass es oft so ist, dass der andere dann aber nur sehr viel weniger reduziert.

00:11:34: Und man dann aber den Gesamtarbeitsaufwand, den man in der Familie hat,

00:11:38: dass der dann einfach hochgeht und wenig Verteilung stattfindet.

00:11:42: Sondern es wird einfach insgesamt mehr.

00:11:45: Ja, es wird mehr und es wird einfach mehr gemanaged.

00:11:47: Also man hat dann so einen Eindruck, oder viele Familien haben ein hohes Management zu bestreiten.

00:11:54: Also da werden schon richtige Pläne und Taktungen zum Teil gemacht,

00:11:59: also dahinter, dahin und wer übernimmt und wer macht dann und wo treffen wir uns.

00:12:05: Gibt es mal noch eine Gelegenheit sich zwischen rein zu treffen?

00:12:08: Genau, oder werfen wir uns nur die Kinder zu?

00:12:10: Ja, oder die Haustür eher so beim Gehen noch ein Tschüss.

00:12:16: Und das kann also durchaus ganz schön eng getaktet werden in Familien.

00:12:21: Also am Wochenende ist dann eher so der Erschöpfungszustand,

00:12:24: der das Ganze dann vielleicht automatisch mal langsamer macht und etwas,

00:12:29: ja, vielleicht entschleunigt.

00:12:31: Aber auch da haben ja viele Familien ein Mordsprogramm,

00:12:34: was dann am Wochenende alles auch noch gemacht werden soll,

00:12:38: weil man ja jetzt ja mal Zeit hat.

00:12:40: Da wird dann der Alltagsstress, du hast den Freizeitstress ersetzt.

00:12:43: Ja, durch was halt vielfältiges Schönwähre alles noch unterzubringen.

00:12:49: Ja, die Zeit ist ein ganz großes Thema bei Familien,

00:12:53: bestimmt bei allen Menschen.

00:12:54: Was sind in deiner Erfahrung nach sonst noch so die großen Stressfaktoren

00:12:58: oder die großen Stressquellen?

00:13:01: Naja, es geht sicher los bei dem, was halt zwischen Beruf,

00:13:07: eben den Anforderungen, die die Kinder, Schule oder Kindergarten haben,

00:13:11: also so diese Pflichtgeschichten, die halt zu erfüllen sind.

00:13:16: Und dann, was halt sich einfach durch die unterschiedlichsten Bedürfnisse

00:13:21: in der Familie ergeben.

00:13:23: Also je nachdem, wie groß so die Familie ist hat,

00:13:26: halt jeder seine Bedürfnisse und der einen mag halt lieber Sport machen,

00:13:29: der andere würde ganz gern musizieren

00:13:32: oder manche Eltern hätten ganz gern, dass die Kinder halt auch das

00:13:35: oder jenes mal ausprobieren oder dass man ihnen auch was ermöglicht.

00:13:40: Und dann ist da schon auch viel Fahrerei zum Teil dabei,

00:13:43: also das drum herum zu organisieren, dass Kinder einfach Kontakte pflegen können,

00:13:50: dass da einfach auch gleichaltig was stattfinden kann.

00:13:55: Großes Feld oder dann auch die Erwartungen außen rum.

00:13:59: Also was wir sich Großeltern kommt endlich mal uns besuchen

00:14:05: oder was man halt dann außen rum noch erlebt.

00:14:09: Das macht zum Teil vielleicht so ein bisschen unterschwellig Stress

00:14:13: oder dadurch entsteht auch eher so die Gefahr, sich selber den Stress zu machen.

00:14:19: Das will ich ja auch noch hinkriegen oder ich will ja nicht von anderen hören,

00:14:23: ihr seid ja mal nur zu Hause und habt ja keine Hobbys und solche Dinge.

00:14:29: Das ist glaube ich schon auch ein Level, der von teilweise auch so gesellschaftlich

00:14:35: vielleicht auch entwickelt hat und man macht damit,

00:14:38: will ja da schon auch nicht irgendwie zurückstehen.

00:14:43: Das war es anders vielleicht, wenn man wirklich sehr, sehr ländlich wohnt

00:14:47: und ich sage mal, dort alles hätte, Tiere und vielleicht noch irgendwie ein paar Traktoren

00:14:53: und Apfel, Plantage und solche Dinge, dann kann man sich dort auch schön aufhalten.

00:15:00: Aber glaube viele bewegen sich zu den Hobbys erst mal weg

00:15:06: und dazu müssen halt Eltern dann auch bereit sein zu fahren oder zu organisieren.

00:15:11: Ja, ja.

00:15:13: Und was man auf dem Land eben auch nicht vermeiden kann,

00:15:16: sind die sozialen Medien, die einem immer die Ansprüche auch vorleben.

00:15:20: Ja, klar, das ist das, was natürlich auf den Außen signalisiert wird.

00:15:26: Also Familien sollten ja heute das alles unter einen Hut kriegen

00:15:32: und am besten noch irgendwie dann immer noch lächelnd

00:15:37: alle miteinander schön am Frühstückstisch sitzen und so.

00:15:40: Das ist eine hohe Erwartungshaltung sicher auch ein Stück Medien gemacht.

00:15:46: Ja.

00:15:48: Inseln im Stressalltag ist unser Thema.

00:15:50: Was bedeutet denn für dich so eine Insel?

00:15:53: Also so eine Insel kann für jeden was ganz anderes bedeuten.

00:15:57: Das ist ja erstmal glaube ich sehr, sehr individuell.

00:16:00: Es ist eher ein Bild, kommt ja so ein bisschen auf,

00:16:03: vielleicht aus so einem Urlaubsfeeling, eine Insel, die man ansteuert,

00:16:08: um mal so Ruhe zu haben, um vielleicht einfach abgeschottet zu sein.

00:16:13: Drum rum ist nur Wasser, sag ich mal, wenn man jetzt eine Insel sich vorstellt.

00:16:18: Und diese Insel gibt mir aber natürlich auch den Rückzugsort,

00:16:22: den ich vielleicht auch dringend brauche,

00:16:26: oder den ich mir so vorstelle, der mir gut tun könnte.

00:16:30: Und man von daher kann, was für dich eine Insel ist,

00:16:35: vielleicht haben wir heute über das Musikieren gesprochen.

00:16:38: Also wenn du vielleicht an Schlagzeug sitzt, ist das deine Insel.

00:16:41: Auf jeden Fall.

00:16:42: Ist jetzt bei mir nicht unbedingt genau das,

00:16:46: sondern bei mir ist vielleicht eher, dass ich mal kurz aus Fahrrad sitze.

00:16:49: Und ein Stückchen, dass man sich hoch in den Wald fahre,

00:16:52: oder meine Frau ist es, dass sie sich vielleicht auf das Sofa setzt

00:16:57: und zwei Seiten liest oder am Abend sich in die Bade manne setzt.

00:17:03: Das sind ganz unterschiedliche Inseln von daher.

00:17:07: Ich muss selber erst mal definieren können,

00:17:11: was tut mir gut oder was braucht es,

00:17:15: dass ich mal so runterkomme, rauskomme aus diesem Alltags-Stress

00:17:20: oder aus dem Hamsterrad vielleicht.

00:17:23: Das ist ein wichtiger erster Schritt,

00:17:25: erstmal sich bewusst zu werden, was tut mir überhaupt gut.

00:17:27: Das verliert man ja auch schnell, wenn man gar keine Zeit mehr hat

00:17:31: und die Hobbys langsam weniger werden, überhaupt zu wissen,

00:17:35: was ist es denn, was ich mir gutes tun kann, wenn ich mal einen Moment für mich habe?

00:17:39: Ja, bis hin, dass natürlich Eltern auch denken,

00:17:42: ja, erst mal muss es meinen Kindern gut gehen, dann geht es mir ja auch gut.

00:17:47: Das hat bis zum gewissen Grad auf seine Richtigkeit,

00:17:50: sagen wir mal, für die Kinder dann schon zu gucken.

00:17:54: Und gleichzeitig hat es große Auswirkungen auf Kinder,

00:17:56: wenn Eltern so im Hamsterrad sind, dass sie, sagen wir mal,

00:18:01: so hoch reizbar sind, weil sie einfach schon den Überblick verloren haben,

00:18:07: total erschöpft sind, einfach gar nicht mehr können eigentlich.

00:18:11: Also das ist sicher Kinder nicht gedient.

00:18:15: Und dann auch sagen, ja klar, das Hauptsache, dir geht es gut.

00:18:19: Für Kinder nicht so hilfreich eigentlich.

00:18:21: Sollten Eltern natürlich auch da schauen, an welcher Stelle,

00:18:25: muss ich auch wieder gucken, dass ich meine Akkus auflade.

00:18:28: Meistens werde ich da nicht zur Verfügung stehen, wenn ich dann krank bin

00:18:32: oder nicht mehr kann, meiner hat mein Kind auch nichts davon.

00:18:35: Ja, guter Punkt.

00:18:37: Aber wie mache ich das?

00:18:38: Der Alltag fühlt sich von selber, wie komme ich jetzt überhaupt

00:18:41: an den Punkt, dass ich mir mal diese Auszeit nehmen kann

00:18:44: und meine kleine Insel besuchen?

00:18:47: Na ja, die Auszeit nehmen heißt ja,

00:18:49: da muss ich mir erstmal schon bewusst sein, dass es gut wäre,

00:18:52: ich hätte hier wieder mal eine Auszeit.

00:18:55: Und ich glaube, das ist schon erster wichtiger Schritt,

00:18:58: dass auch Eltern übersehen.

00:19:00: Also wir haben inzwischen ja auch Mütter, sage ich mal,

00:19:03: vielleicht auch alleinerziehende Mütter, die schon so nahe am Burn-out sind.

00:19:07: Ja, weil sie das einfach diese Grenzen schon längstens überschritten haben

00:19:10: und auch nicht mehr danach schauen, wo die Entschleunigung wäre oder gewesen wäre.

00:19:17: Ja, also das ist ja schon ein erster wichtiger Punkt zu wissen,

00:19:22: aha, ich brauche was, das mir auch gut tut.

00:19:26: Das muss ich aber natürlich gut dosiert finden in meinem Alltag.

00:19:30: Ich kann mich mir einfach jeden Tag als, sage ich mal,

00:19:34: Mutter von zwei kleineren Kindern kann ich mir nicht jeden Tag

00:19:38: eine Stunde irgendwo rausschnitzen, das ist total unrealistisch.

00:19:42: Deswegen braucht es da kleinere Dosierungen und vielleicht auch nicht jeden Tag.

00:19:46: Aber es wird was brauchen, wo sich dann eben diese Mutter auch sagt,

00:19:51: ja, was hat mir früher gut getan oder wo komme ich denn mal zehn Minuten zur Ruhe?

00:19:57: Ja, ist das vielleicht eine Tasse Kaffee, die ich eben an meinem Lieblingsplatz

00:20:02: in der Wohnung verbringe, kann durchaus sein, aber dazu muss ich diese Mutter ja

00:20:06: erstmal bewusst werden, ah, das gab es ja mal und das war eigentlich gut so.

00:20:10: Ja, und es hat mich mal kurz durchschnaufen lassen.

00:20:14: Und danach war ich wieder einsatzfähig, ja.

00:20:17: Und Kinder sind jetzt nicht von sich aus freiwillig bereit,

00:20:23: da ihre Erwartungen an die Mama runterzufahren und zu sagen,

00:20:26: Mama, ich glaube, du brauchst es jetzt mal in der Auszeit.

00:20:29: Ja, vor allem kleinere Kinder, also wie sollen die darauf kommen,

00:20:33: dass Mama eine Auszeit braucht?

00:20:34: Und aber auch kleinere oder auch jüngere Kinder verstehen sie ja wohl,

00:20:40: wenn die Mama sagt, jetzt ist erstmal zehn Minuten gar nichts.

00:20:45: Da kannst du da sein, da kannst du das tun.

00:20:48: Das ist für kleine Kinder natürlich schwierig, aber ich muss ihnen natürlich

00:20:52: etwas zur Verfügung stellen, wo sie halt diese zehn Minuten oder diese Viertelstunde

00:20:56: vielleicht sogar auch im gleichen Raum sein können, aber halt nicht bei Mama

00:21:01: auf dem Schoß und nicht Mama mach mal mit mir und ich bin jetzt wieder im

00:21:05: Mittelpunkt, sondern hey Mama sagt, diese zehn Minuten gehören mir.

00:21:09: Also das ist glaube ich ein wichtiger Aspekt.

00:21:14: Also geht es nicht darum, zu sagen, ich hol mir da jeden Tag Stunden oder ich

00:21:20: brauche jedes Wochenende, ein Wellness-Wochenende, damit das ist unrealistisch.

00:21:25: Damit entstresse ich mein Alltag ja nicht.

00:21:29: Also Schritt eins erstmal, den Schritt rausmachen, zurückmachen, Self-Check.

00:21:33: Wie geht es mir gerade?

00:21:35: Ist alles gut im grünen Bereich oder kratzt sich schon am Limit irgendwo,

00:21:39: brauche ich jetzt die Pause in sich reinspüren, sich bewusst machen?

00:21:43: Ja bis zum gewissen Grad muss man auch sagen, gesunder Egoismus,

00:21:47: ja zu sagen, also an bestimmten Stellen ist so jetzt.

00:21:50: Nützt es allen mehr, wenn ich auch mal kurz wieder nach mir gucke.

00:21:54: Also nicht, weil ich dann alles andere aus dem Blick verlier und es mir egal wäre,

00:21:58: sondern weil ich dann deutlich mehr Energie wieder habe für alles,

00:22:02: was sich danach wieder an Herausforderungen stellt.

00:22:07: Und dann sagst du es, das sind erstmal die Kleinigkeiten.

00:22:10: Keine großen Ziele, nicht den Urlaub buchen.

00:22:13: Ja, das muss verfügbar sein.

00:22:14: Ich muss es greifbar, es muss auch sofort realisierbar sein.

00:22:20: Also es macht wenig Sinn, wenn ich mir eine Insel in der Fantasie aufbaue,

00:22:26: wo ich dann, wenn es notwendig wäre, ist halt alles nicht da.

00:22:33: Es gibt es dann gar nicht.

00:22:35: Ich habe keinen Sinn.

00:22:37: dasselbe, wo ich mich hinsetzen könnte oder ich wüsste gar nicht, wo meine Kaffeemaschine

00:22:41: steht, sag ich mal. Das geht nicht. Ich muss halt auch einen Kaffee da haben. Wenn ich

00:22:46: sage, das tut mir gut, jeden zweiten Tag diese zehn Minuten oder Viertelstunde für mich,

00:22:52: tasse Kaffee und die setzt mich dann und dort und dort hin. Trotzdem ist es sich das nur

00:22:58: vorzunehmen, nicht ausreichend.

00:23:00: Man muss es auch tun.

00:23:01: Wir sprechen ja eher so davon. Klingt zwar am ersten Moment ein bisschen komisch, aber

00:23:08: eine Verabredung auch mit sich da zu treffen. Also wenn ich mit dir mich verabrede, dann

00:23:14: verlässt du dich drauf. Wir haben uns verabredet, wir treffen uns um eine bestimmte Uhrzeit

00:23:19: und so viel Zeit ist dafür eingeplant und so weiter. Dann werde ich das auch eher tun,

00:23:25: als wenn ich halt sage, wir haben uns das mal vorgenommen. Irgendwann machen wir das schon.

00:23:29: Dann ist das sehr unverbindlich. Aber eine Verabredung mit mir selber könnte heißen,

00:23:33: das schreibe ich mir auch in Kalender und das hat dann Vorrang in dem Moment. Wenn da

00:23:39: ein Telefon klingelt und du sagst, jetzt ist gerade das Telefon kann klingen oder ich mache

00:23:45: jetzt nicht, weil das auch noch gut wäre, noch schnell die Küche fertig, sondern die

00:23:49: zehn Minuten kann die Küche auch noch warten. Solche Dinge. Also von daher braucht es auch

00:23:56: eine gewisse Verbindlichkeit, dass ich sage, das ist für mich jetzt dran und das habe ich

00:24:03: mit mir verabredet. Muss ich aber auch niemand gegenüber rechtfertigen, sondern nur vor

00:24:08: mir selber. Das ist ein guter Punkt, das ist ja schon sehr einfach, seine eigenen Ansprüche

00:24:12: aus dem Blick zu verlieren und nur die Ansprüche der anderen wahrzunehmen und mit dem habe

00:24:17: ich die Verabredung und natürlich muss ich dahin. Ich habe es ja zugesagt und dann fällt

00:24:22: der eigene Plan, sich mal ein bisschen Zeit für sich zu nehmen, schnell wieder hinten

00:24:25: runter. Ja und je unverbindlicher ich mir das sage, umso weniger wird es stattfinden.

00:24:31: Wenn ich sage, irgendwann nehme ich mir schon mal ein bisschen Zeit, wenn es dann gerade

00:24:34: geht. So sagen ja viele Eltern. Also wenn es die Zeit zulässt, natürlich setze ich mich

00:24:40: dann mal irgendwo hin und blätter mal vielleicht in eine Bruschur oder so was. Aber eine bewusste

00:24:48: Zeit sich zu nehmen. Das ist notwendig, um in diesem Alltagsstress oder in diesem

00:24:54: Meer von Erwartungen und Terminen und so weiter da nicht unterzugehen, sondern ich muss mich

00:25:02: da auf diese Insel auch wieder ein Stück retten, um dann hinterher auch wieder in der Lage

00:25:07: zu sein, mich dem Meer auszusetzen, dass da um mich herum vielleicht wieder wartet.

00:25:13: Oder sicher wieder wartet. Natürlich wartet das auf uns, auf die Eltern, auf die, die

00:25:18: im Alltag dann ihren Erfordernissen halt auch nachkommen müssen.

00:25:22: Was siehst du dafür wichtige Punkte in der Kommunikation mit dem Partner? Also wie kann

00:25:28: ich jetzt dafür sorgen, dass wir das auch gemeinsam planen und keiner zu kurz kommt?

00:25:34: Kommunikation mit dem Partner ist ja immer erstmal, das muss auch gewollt sein. Also

00:25:39: gut ist natürlich, wenn der Partner sagt, ja lass uns mal drüber nachdenken miteinander

00:25:43: und mal drüber reden, wie du das siehst, wie ich das sehe. Vielleicht gibt es auch

00:25:48: große Unterschiede, was für den einen noch Stress ist und der andere sagt, ach, wie,

00:25:53: was, warum stresst du dich das oder warum bist du so erschöpft? Ja, wenn jetzt ein Partner

00:25:58: sagen würde, also ich glaube, du hast doch einen ganz lockeren Alltag, dann wird der

00:26:04: auch wenig bereit sein, das so ernsthaft anzuschauen oder ernsthaft auch zuzugestehen, dass jetzt

00:26:13: die Partner oder der Partner jetzt sagt, ne, du, jetzt bin ich dran. Jetzt ist es notfalls,

00:26:19: wenn du da bist, muss ich als Kind sich an dich wenden. Ich bin jetzt nicht da oder ich

00:26:25: bin nicht, ich bin raus für diese Gottsehauszeit oder. Wir raten ja, das ist schon auch so

00:26:31: eine Sache, wenn jetzt beide Eltern da sind und es dreht sich von mir aus am einen Kind,

00:26:37: dann gibt es natürlich Kinder, die sind Fasen, weil sie sehr auf einen Elternteil fixiert.

00:26:41: Ja. Und dann kann der Papa noch so gewillt sein, wenn das Kind gerade auf die Mama einfach

00:26:48: dermaßen fixiert ist, dann ist der Papa halt erstmal immer nachrangig. Und wenn der dann

00:26:53: gerne täte, aber das Kind halt immer nach Mama ruft und Mama dann halt denkt, na ja,

00:26:59: muss ich ja, dann hat man nicht viel gewonnen. Dann raten wir eher, dass diese kleine Insel

00:27:05: eher draußen ist für die Mama, dass die sagt, ich gehe ne Viertelstunde ums Haus. Ja, ich

00:27:10: bin nicht da. Aber das braucht schon natürlich auch Kommunikation. Ja. Es miteinander schon

00:27:16: besprochen sein und ich mache jetzt mal gar nichts und mal sehen, ob es der Partner dann

00:27:20: merkt, dass er jetzt dran wäre. Ja, bei jemandem schönen System berichtet, das hat mir eigentlich

00:27:26: sehr gut gefallen, dass die Partner sich gegenseitig ihr Energielevel mitteilen. Also der eine Partner

00:27:34: sagt dann zum Beispiel mal am Abend, hey, ich bin gerade bei einer zwei. Mein Tag war ultra

00:27:40: anstrengend, ich habe keine Ressourcen mehr, ich bin wirklich komplett platt und leer und

00:27:45: der andere sagt, hey, ich bin eigentlich noch ne Acht. Bei mir war es super, bin entspannt,

00:27:51: ich habe Kapazitäten, ich kann heute noch was reißen und dann schimpft man sich so aufeinander

00:27:56: ab und schaut, dass der eben noch mehr Energie übrig hat, dann auch mal mehr übernimmt.

00:28:02: Bestenfalls hat es noch einer, ja. Ja, wenn beide ne zwei sind, dann sollten natürlich

00:28:08: die Alarmglocken läuten. Ja, oder wenn der eine sagt, aber du bist doch immerhin noch

00:28:11: bei zwei, da kannst du doch noch. Ich bin ne minus vier. Also von daher klar, aber es

00:28:17: ist schon gut, dann aufeinander zu hören und mitzukriegen, in welchen sonstigen Signale

00:28:22: sind vielleicht auch richtig zu deuten rechtzeitig. Also wenn man sich schon länger kennt, gibt

00:28:29: es natürlich auch Hinweise, dass jetzt ne Mutter nicht mehr kann oder ein Vater gerade über

00:28:34: dem Anschlag ist. Aber darüber zu reden ist natürlich eine gemeinsame Aufgabe von Eltern.

00:28:40: Wie wichtig ist es, externe Hilfe zu haben, außerhalb der engsten Familie?

00:28:47: Na ja, also ich würde mal sagen, ich glaube zu uns kommt ja eigentlich nur ein kleiner

00:28:54: Prozentsatz von Eltern. Das sind dann eher die, die entweder tatsächlich massiv Schwierigkeiten

00:29:01: über längere Zeit schon haben und sagen sie, jetzt gehen wir mal zur Beratungsstelle, wenn

00:29:05: das andere, was wir vielleicht so in unserem Umfeld als erstes nutzen würden, also Freunde,

00:29:12: eben Verwandte, vielleicht Nachbarn oder so was, wenn das nicht mehr reicht, dann gehen

00:29:17: wir mal in die Beratungsstelle. Es gibt aber natürlich auch inzwischen von Außenhinweise,

00:29:23: dass Eltern gesagt wird, also lassen sie sich doch mal beraten, das wäre doch glaube ich

00:29:28: ganz gut, sie könnten da mal drüber mit jemand anderem neutralem Nachdenken, wie das an,

00:29:36: ja was da vielleicht sich inzwischen an Verhalten bei Kindern dann auch zeigt. Kinder reagieren

00:29:42: halt auch auf angespannte Familiensituationen und das zeigen die dann vielleicht in der

00:29:48: Schule im Kindergarten oder sonstwo, die signalisieren irgendwas ist vielleicht im Moment auch nicht

00:29:56: mehr so ganz in der Balance und dann kann es auch eine Erzieherin oder eine Lehrerin oder auch mal

00:30:03: vielleicht ein Trainer sein, der sagt also irgendwie jetzt ihrem Kind grad nicht so ganz gut

00:30:09: oder es scheint zumindest, vielleicht lassen sie sich mal beraten, also nicht das Kind reparieren,

00:30:15: sondern irgendwas scheint ein bisschen verrutscht zu sein im System Familie und dann kommen die

00:30:21: schon zu uns. Und es kann aber auch mit einer Beratung dann schon wieder einen wichtigen

00:30:27: Puls gegeben haben, also das heißt dann lang nicht, dass dann der Dauerberatung daraus wird

00:30:32: geschweige denn, dass das im Behandlungsbedarf gibt. Bei Behandeln tun wir sowieso nicht,

00:30:38: Behandlungen findet dann bei Therapeuten statt. Was passiert denn dann, wenn das Paar jetzt bei dir

00:30:44: zum ersten Termin kommt, wie geht es denn dann los? Also wenn es Paar gemeinsam kommt, ist ja schon

00:30:48: viel wert. Dann kann man zwei Sichtweisen hören und dann kann man auch miteinander oder kann ein Paar

00:30:54: miteinander im Gespräch feststellen, ah ja, es ist sehr interessant. An der Stelle sind wir uns doch

00:31:01: einig, das ist auch leicht vielleicht dann das, was wir in Gedanken umzusetzen. Dann stellen wir uns

00:31:08: nicht einig, was werden dann gut für unser Kind und dann kann man einfach nicht was dazu sagen,

00:31:14: was Kinder brauchen. Und klar brauchen sie eigentlich zumindest Eltern, die sich nicht gegenseitig

00:31:20: untergraben und vielleicht durch unterschiedliche Erziehungshaltungen total konträr laufen,

00:31:25: dass es für Kinder eher verunsichernd, weil sie dann nicht wissen, also was sollen sie denn jetzt,

00:31:31: was ist denn jetzt wirklich, welche Richtung geht es? Also von daher, ich sage mal, so ein Gespräch geht

00:31:36: ja in aller Regel eine Stunde und beide sollen zu Wort kommen und vielleicht gibt es auch ein

00:31:42: gemeinsames Thema, an dem sie sich im Moment einfach schwer tun und darüber muss ich austauschen und

00:31:50: überlegen, was ist denn tatsächlich für diese Familie auch wieder realistisch? Also nicht zu

00:31:56: sagen, ja im Allgemeinen sollten Familien das und jenes berücksichtigen, das ist wenig hilfreich.

00:32:03: Also so Rezepte machen wenig Sinn. Manchmal kommen Eltern, die dann so denken, ja sie sagen uns

00:32:09: jetzt schon, wie wir es richtig machen, aber das in dem System ist ja, oder jedes System ist da

00:32:16: anders, kann ich ja gar nicht nach einer Stunde wissen, wie das System wirklich tickt. Ich kann

00:32:22: dann nur gucken, was an welcher Stelle haben sie selber, vielleicht auch in den Puls was zu ändern

00:32:28: und wie können sie dazu kommen und wer braucht da was und vielleicht braucht Energie. Also wer

00:32:35: muss vielleicht auch mal durchschnaufen und wo kann der eine den anderen entlasten, darüber gehen

00:32:41: vielleicht auch nur, um wieder so auf die Spur zu kommen. Was mache ich denn, wenn da die Erwartungshaltungen

00:32:47: auch auseinandergehen oder auch die Wahrnehmungen dem einen, ist es vielleicht sehr viel wichtiger,

00:32:52: dass alles sauber ist und glänzt als dem anderen, wie kommt man da zusammen? Das kann durchaus schwierig

00:32:59: sein. Also wenn beide Eltern eben auch vielleicht durch ihre eigene Geschichte so unterschiedlich

00:33:06: ticken, dann ist es natürlich häufig auch Konfliktfeld. Dann sind die jetzt sicher auch schon

00:33:11: manches Mal wahrscheinlich, haben sich da ertappt, dass sie da vielleicht auch mal streiten oder dass

00:33:17: es einfach nicht gelöst kriegen. Und ich glaube, wenn sie, wenn Eltern dann zu uns kommen, berichten

00:33:24: wir den Blick aufs Kind oder auf die Kinder, was kriegen denn ihre Kinder davon mit? Was bedeutet

00:33:29: das, wenn einfach im Alltag dann immer mehr Diskussionen zwischen den Eltern entstehen,

00:33:35: wer jetzt recht hat und ob das noch in Ordnung ist oder nicht mehr in Ordnung ist oder wenn

00:33:40: Eltern eben vor den Kindern anfangen, immer mehr ihre Konflikte auszutragen. Darauf weisen wir

00:33:47: dann hin. Also was das an Belastung für Kinder bedeuten kann. Bedeutet denn ja auch Stress? Ja

00:33:53: natürlich, das ist dann richtig stressig und das ist sicher auch ein Thema, warum natürlich dann

00:33:58: auch Trennungen vielleicht mal unausweichlich sind. Aber wir raten nicht zur Trennung, aber wo es halt

00:34:05: nicht anders geht, muss man darüber nachdenken, was ist denn dann für die Kinder noch den beste Weg,

00:34:09: wie sie da zumindest Eltern bleiben? Das vorhin gesagt, dass es wichtig ist, dass Eltern dann auch

00:34:18: gegenüber ihren Kindern und vielleicht auch gegenüber dem Partner Grenzen setzen und sagen,

00:34:23: nee, die Zeit brauche ich jetzt für mich, das ist mir wichtig, das ist nicht nur für mich wichtig,

00:34:28: sondern auch für uns. Was hast du denn für Tipps, wie ich das machen kann? Wie kann ich das kommunizieren

00:34:33: oder wie kann ich diese Grenzen so setzen, dass es dann auch funktioniert? Also ich glaube Kinder

00:34:38: können das leichter wahrnehmen. Also dann braucht es halt Rituale vielleicht, ja Kinder kommen mit

00:34:47: Ritualen relativ gut zurecht, wenn das eingeführt ist, wenn das vielleicht auch nicht jetzt gerade

00:34:53: nur verordnet ist, sondern wenn das vielleicht auch spielerisch eingeführt wird. Also wie Kind

00:34:58: halt auch einen Lieblingsplatz vielleicht hat und sagt du, setz dich bitte mal dann, wenn es dir

00:35:04: danach ist, am besten auf dein Lieblingsplatz oder such dir dein Platz, wo du dich wohlfüllst.

00:35:09: Das muss ich im Kind natürlich zugestehen und dann wird mir das Kind das auch irgendwann zugestehen,

00:35:14: sag ja, guck du auch nach dir, wo ist denn dein Lieblingsplatz? Also Kinder sind ja auch neugierig,

00:35:20: Kinder lassen sich auch auf Neues ein, also das ist für Kinder leichter, wenn es Eltern ernst nehmen.

00:35:28: Also ernst nehmen heißt ja jetzt nicht immer nur beliebig, also sagen also wenn du damit einverstanden

00:35:35: bist, setze ich mich jetzt da auf meinen Lieblingsplatz. Ich muss schon dann als Mutter auch sagen,

00:35:39: du, ich werde das jetzt so tun, ja das ist jetzt so, wir haben nachher gleich wieder Zeit, dann kann

00:35:46: ich mit dir das machen oder jenes machen oder wir haben das vor oder du musst vielleicht an

00:35:52: Hausaufgaben machen, dann komme ich dazu, aber jetzt bin ich viertelstunde hier in meinem speziellen

00:35:58: auf meiner Insel und ich glaube das ist für Kinder, die lernen das. Die lernen das ist wie

00:36:05: ich kann auch durchaus ein Ritual eben dann auch darstellen. Ich glaube unter Erwachsenen ist es

00:36:11: schwieriger, also vor allem wenn halt der andere dann mehr in die Verantwortung gebracht wird da

00:36:17: durch und der dann sagt ja jetzt bist du so ein bisschen erschöpft oder wenn der Elternteil sagt,

00:36:24: aber mich bringt das dann, also für mich weiß nicht was, ist doch nicht anstrengend, ja,

00:36:30: dein Alltag. Ja dann kann der andere Teil ja mehr davon übernehmen. Ja aber das funktioniert ja nur,

00:36:37: wenn der auch sagt ja das kann gut sein, dass wir da unterschiedlich vom Stress oder vom Energielevel

00:36:43: gerade unterwegs sind, dann muss ich natürlich eine gewisse Offenheit dafür haben, ja dann geht

00:36:51: das, wenn dann natürlich auch wieder von mir aus eine Mutter sagt ja okay also jetzt tu ich halt

00:36:56: erstmal fertig kochen, dann mache ich nur das und das und das und das du es dann möglichst

00:37:01: bequem hast, na ja dann kann man, na ich sage also ja schön mache ich mir das bequem, aber ich könnte

00:37:08: ja als Mutter irgendwann auch lernen, also hier an der Stelle Bequemlichkeit hin oder her, wir

00:37:15: können nachher ja zusammenkochen oder wir können uns ja überlegen ob man heute vielleicht nur was

00:37:21: einfach ist am Abendessen oder was auch immer, aber ich brauche jetzt gerade noch die zehn Minuten

00:37:27: oder viertelstunde für mich, aber ich glaube das ist auch so ein bisschen ein gelerntes Verhalten

00:37:32: von in der Regel eher Müttern, die dann sagen ich mache das noch und ich mache auch dir das noch

00:37:38: recht und das noch recht und ich will das ja alles in Ordnung ist, also ist Management in Familien

00:37:44: übernehmen zum größten Teil einfach die Frauen, das müssen wir schon so sehen. Das ist bestimmt

00:37:50: zum Großteil immer noch so ja und die managen dadurch natürlich auch teilweise ihre Männer

00:37:54: und manche Männer machen das ganz gerne auch mit so und lassen sich gerne managen und dann ja

00:38:01: absolut, also das sieht man bestimmt häufig, aber da geht es dann um die Achtsamkeit zu

00:38:07: entwickeln solche Strukturen eben zu erkennen und auch vielleicht als nicht optimal zu erkennen,

00:38:12: dann zu sehen das hat sich jetzt hier vielleicht so eingeschlichen, dass ich mein Alltag und den

00:38:18: Familienalltag und dein Alltag gerade auch noch mitmännende, aber das ist vielleicht keine gute

00:38:24: Dynamik, dass es so ist. Ja also ich glaube das ist, wir müssen jede Familie für sich auch einen

00:38:29: eigenen Entwurf basteln. Was tut uns gut oder sind wir vielleicht schon auch in so einem gewissen

00:38:36: Trott drin, wo wir einfach einfach nur noch so machen und uns halt nicht bewusst machen, ob das uns

00:38:42: gut tut oder ob uns das nicht irgendwann so weiteren Konflikten bringt oder eben auch gesundheitliche

00:38:48: Auswirkungen irgendwann hat, wenn sich einfach einen Elternteil so verausgabt, dass er halt nicht

00:38:54: mehr kann. Das könnte man auch ein bisschen vorher vielleicht schon entdecken und sagen also

00:39:00: lass uns da was besser aufteilen oder vielleicht schau ich nicht mehr alles so entscheidend wichtig,

00:39:06: also die Sauberkeit im Haus ist halt relativ, also welchen Anspruch muss man da erfüllen,

00:39:13: muss das alles Picobello sein, reicht vielleicht auch, wenn zwei Räume halt sauber sind, so dass man

00:39:20: sich wohlfühlt und der dritte Raum vielleicht halt ein bisschen hinterher hängt oder solche Sachen.

00:39:25: Also den Gedanken vorhin, den fand ich sehr, sehr schön, das hat mir gut gefallen, die Auszeit mit

00:39:31: den Kindern zusammen zu gestalten, dann ein Ritual draus zu machen und jetzt tun wir uns beide was

00:39:36: Gutes und auch mal jeder für sich. Genau, weil jeder war auch was anderes vielleicht für sich als

00:39:43: gut empfindet. Also das ist was die Mama halt für sich als Insel vielleicht entdeckt, das Kind

00:39:50: nicht, was ganz anderes, das Kind will dich eher bewegen und die Mama vielleicht gerade

00:39:54: genau das Gegenteil, wenn sie ihre Insel aussucht. Ja, wenn jetzt an so eine längerfristig stressfreire

00:40:03: Zukunft für Familien denkst, was würdest du Eltern empfehlen, um mehr solche Inseln der Ruhe zu

00:40:09: schaffen? Na ja, wenn wir es sehr genauer hingucken, was wollen wir alles, das gehen muss. Also ich sage

00:40:15: mal, das ist schon so ein bisschen auch, wie viel Außenkontakte sind notwendig, wie viel

00:40:22: veranstalten wir an zusätzlichen Hobbys und Besuchen von und hin und her Gefahre. Ja, also ich

00:40:32: glaube, da können natürlich schon auch ein paar Dinge zumindest mal zeitweise gestrichen werden.

00:40:38: Ja, wenn sich Eltern einig sind und sagen, lass uns das mal weniger machen oder seltener oder gut

00:40:44: überlegen, ob das jetzt auch noch sein muss. Aber da müssen ja auch Eltern bei sich anfangen. Also

00:40:51: Eltern haben ja auch ein Mordprogramm, das sie dann noch absolvieren und runterspulen und da

00:40:56: noch hin und da noch hin und wem noch alles ist recht machen. Ja, das ist ja mitten in dein Thema

00:41:02: und man, es wird schon drum gehen, dass Eltern dann, wenn sie sich darüber verständigen,

00:41:08: sagen, was ist eben für uns im Moment oberste Priorität. Das hat ja auch was mit Lebensphase

00:41:14: zu tun. Also mit kleineren Kindern muss ich mir das sicher anders gestalten, als wenn die Kinder dann

00:41:20: schon sehr selbstständig sind und vielleicht auch Dinge dann von sich aus schon machen können und

00:41:26: von A nach B auch mit dem Bus fahren können oder selber mit dem Fahrrad unterwegs sind. Dann ist

00:41:32: es schon auch noch mal was anderes, wie ich das dann in der Lage bin zu gestalten, aber für die Phase

00:41:37: vielleicht der kleinen Kinder macht es vielleicht auch deutlich weniger Sinn, sich so ein hohes

00:41:43: zusätzliches Programm aufzuerlegen. Viele haben mit Sicherheit Verständnis aus und rum, aber man

00:41:49: muss dann schon von sich dann auch oder für sich dann auch sagen, ja, ich mach das, ich weiß,

00:41:54: das ist gut, ich bin überzeugt davon. Deswegen gehen nicht alle Freundschaften verloren,

00:41:59: bloß werde ich vielleicht hin und wieder auch sage. Also diese Woche kriegen wir es nicht hin.

00:42:03: Das sind wir wieder beim Thema Grenzen. Leuchtet natürlich auch ein, dass wenn man sich Inseln

00:42:10: schaffen möchte, dass in dem Tag, der schon voll ist, auch irgendwas gehen muss dafür oder

00:42:16: zurückstecken zumindest. Natürlich. Also eben vielleicht der eigene Anspruch. Also ich putze

00:42:22: heute nicht die Fenster oder ich mache vielleicht nur zwei Fenster und die anderen müssen wieder

00:42:28: warten. Aber wenn ich natürlich einen perfekten Haushalt haben will und die anderen Felder

00:42:35: auch noch bediene, dann wird es halt irgendwann auch eng, dann wird es rein zeitlich schon eng.

00:42:41: Was würdest du sagen auf die Frage, das ist alles total schön und ich denke da auch drüber nach

00:42:47: und mache mir Pläne, aber wie komme ich jetzt vom Denken ins Tun? Was kann ich jetzt machen,

00:42:53: um so den ersten Schritt zu einem stressärmeren Alltag zu machen? Naja, also diese Insel soll ja

00:43:00: entschleunigen. Ich muss dann schon sagen, was ist das für mich? Also ich kann von heute auf morgen

00:43:06: natürlich was finden, wo ich sage, das ist realisierbar, das passt auch zu mir, das ist was, was mir gut

00:43:14: tut. Und dann muss ich es tun und deswegen nochmal, ich muss mich da ernst nehmen und mit mir verabreden.

00:43:21: Vielleicht muss ich mir auch hinhängen, ich brauche vielleicht einen Anker, der mir sagt,

00:43:27: aha hier ist meine Insel, ich kann mir auch eine Insel aufhängen und sagen, hier ist meine Insel

00:43:32: und da setze ich mich jetzt hin und das ist meine Zeit, vielleicht kann ich da auch eine Sanduhr

00:43:38: hinstellen, wenn die abgelaufen ist, ist meine Zeit auch wieder gut verbracht da. Aber ich muss

00:43:44: schon aktiv werden, also die Insel kommt nicht zu mir. Ich muss zur Insel. Ja, ich muss ja

00:43:51: ansteuern wollen und wenn die natürlich die bewegt, sie fsalten mal auf mich zu, die Insel. Ja, das

00:43:59: machen Inseln eher seltener. Ja. Schön Norbert, vielen Dank, das war ein sehr schönes Gespräch und

00:44:05: jetzt glaube ich auch so ein schönes Schlusswort und sich bedankt mich und hoffe, dass wir ein paar

00:44:10: Impulse liefern konnten, wie man sich seine eigene Insel im Stressalltag schaffen kann. Ja,

00:44:16: vielen Dank auch. Danke, dass du da warst. Danke. Das war die zweite Folge von "Hört euch stark" dem

00:44:21: Eltern-Podcast der Caritas Bodensee Oberschwaben. Wir bedanken uns bei der deutschen Fernsehlotterie

00:44:27: für die Förderung und freuen uns, wenn ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid.

00:44:31: "Hört euch stark" wird produziert von der Caritas Bodensee Oberschwaben und unterstützt von der

00:44:42: deutschen Fernsehlotterie. Weitere Infos und alle Folgen gibt es unter machteustark.com und überall,

00:44:54: wo es Podcasts gibt.

00:44:55: [Musik]

00:45:11: [Musik]

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